Die Stabsstelle Prävention - Fachstelle der Nordkirche gegen sexualisierte Gewalt - sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine juristische Referentin bzw. einen juristischen Referenten (m/w/d). Es handelt sich um eine Elternzeitvertretung. Der Beschäftigungsumfang beträgt 100 % (39 Wochenstunden), eine Teilzeitbeschäftigung oder Stellenteilung ist möglich. Arbeitsort ist Hamburg.

Zu Ihrem Aufgabenspektrum gehören folgende Tätigkeiten:

• Sie initiieren, begleiten oder unterstützen Prozesse, um Gestaltungsräume für innovative Konzepte zu schaffen und einen kritisch-konstruktiven Fachdiskurs zu ermöglichen;
• Sie sichern die fachliche Praxis in Prävention, Intervention, Aufarbeitung und Anerkennung juristisch ab;
• Sie analysieren Arbeitsbeziehungen, Verfahren und die Kommunikation der Stabstelle Prävention innerhalb kirchlicher Strukturen, sodass deren Unabhängigkeit von unangemessener Einflussnahme gewahrt werden kann;
• Sie beobachten die relevante Rechtsetzung und -sprechung im staatlichen Bereich und entwickeln Strategien in Absprache mit kirchlichen Leitungsgremien, sich frühzeitig und angemessen auf veränderte Erfordernisse einzustellen und kirchliche Regelungen und Materialien für Praxis, Fortbildung und Öffentlichkeitsarbeit anzupassen; dazu vernetzen Sie sich auch auf Ebene der EKD und bringen sich in entsprechende Beratungen ein;
• Sie beraten Leitungs- und Fachkräfte in der Nordkirche bei spezifischen Frage- und Problemstellungen rund um Grenzverletzungen und anderen Formen von Gewalt, vermitteln die rechtlichen Grundlagen durch Information, Materialien und Fortbildung und koordinieren den Fachaustausch unter Jurist*innen im kirchlichen Kontext;
• Sie bringen Ihre Expertise in Form fachlicher Stellungnahmen bei Plausibilitätsprüfungen, bei Risikobewertungen und Folgenabschätzungen in der Intervention, Aufarbeitung und in Anerkennungsverfahren ein;
• Sie vertreten die Positionen, Konzepte und fachlichen Argumente der Stabstelle Prävention gegenüber den juristischen Kolleg*innen (besonders im Dezernat Dienst und Arbeitsrecht) im Landeskirchenamt der Nordkirche. Sie wahren dabei die Unabhängigkeit der Stabstelle von diesen und vermitteln zwischen politischen, fachlichen und juristischen Perspektiven.

• Sie verfügen möglichst über ein zweites juristisches Examen oder eine vergleichbare Qualifikation, möglichst mit Berufserfahrung.
• Sie können im konfliktreichen Spannungsfeld zwischen den Perspektiven und Interessen Betroffener und den Erwartungen und der Kritik aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft als Mitarbeiter*in der Institution „Kirche“ einen kritisch-konstruktiven Standpunkt einnehmen und offiziell vertreten.
• Sie bringen Interesse und Verständnis für Fragestellungen mit, die innerhalb einer evangelisch-lutherischen Landeskirche vorhanden sind, auftreten können und entwickelt werden.
• Sie verfügen über die Fähigkeit zu strategischem und konzeptionellem Denken sowie selbstständigem Arbeiten.
• Sie haben gute MS Office-Kenntnisse und können insbesondere mit Outlook umgehen.
• Auch bei unvorhergesehenen Ereignissen im Tagesgeschäft arbeiten Sie ruhig, selbstständig und verantwortungsbewusst.
• Sie arbeiten gern in einem sehr multiprofessionell aufgestellten Team.

Sie haben die Chance, in einem wachsenden Team an interessanten und herausfordernden Themen mitzuarbeiten. Hierfür bieten wir Ihnen eine befristete Stelle mit einem Umfang von 100 Prozent der regulären Arbeitszeit (39 Stunden/Woche) mit einer Bezahlung nach Entgeltgruppe K 12 des Tarifvertrags für Kirchliche Beschäftigte in der Nordkirche (TV KB), siehe www.vkdn-nordkirche.de, und einer betrieblichen Altersversorgung bei der Evangelischen Zusatzversorgungskasse (EZVK).

Sie erhalten einen arbeitgeberseitigen Zuschuss zum Deutschlandticket.

Zu Ihrem Arbeitsbereich gehören im Einzelfall auch Gespräche mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt. Für die Unterstützung der Arbeit in diesem sensiblen Themenfeld braucht es daher einen hohen Grad an Empathie, Belastbarkeit und die Fähigkeit, gut und besonnen mit Konfliktsituationen umgehen zu können. Wir bieten deswegen die regelmäßige Teilnahme an Supervision sowie kontinuierliche Fortbildung.

Sie übernehmen in Ihrem Aufgabenbereich Mitverantwortung für die glaubwürdige Erfüllung kirchlicher Aufgaben. Wir setzen daher voraus, dass Sie sich gegenüber der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland loyal verhalten und in Ihrem beruflichen Handeln den Auftrag der Kirche vertreten und fördern.

Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Personen sind in besonderem Maße aufgefordert, sich zu bewerben. Wir fördern die berufliche Gleichstellung der Geschlechter und die Heterogenität unter unseren Mitarbeitenden.

Sie finden sich in dem genannten Profil wieder, haben Lust auf die Aufgaben und möchten bei uns arbeiten? Bewerben Sie sich bis zum 15. Dezember 2024 direkt online!

Die Vorstellungsgespräche finden voraussichtlich in Kalenderwoche 2 statt.

Bei Fragen zu Ihrer Bewerbung wenden Sie sich gern an die Stelleninhaberin Jennifer Schütze, jennifer.schuetze@praevention.nordkirche.de oder Katharina Seiler, die Leitung der Fachstelle, katharina.seiler@praevention.nordkirche.de.

Nähere Informationen zur Arbeit der Fachstelle finden Sie unter: www.kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de.

Wir machen darauf aufmerksam, dass Fahrtkosten oder andere im Zusammenhang mit der Bewerbung stehende Auslagen nicht erstattet werden. Sollte anlässlich der Einstellung ein Umzug erforderlich werden, können keine Umzugskosten erstattet werden.

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